Heimathaus Schladen

Archäologischer Vortag über Menhire im Vorharz von Alexandra Runschke

Am 25.10.2012 viele Geheimnisse der „Hinkelsteine“ im Harzvorland gelüftet.

Beim 1. Winterabend der Saison im Heimathaus in Schladen berichtete die Archäologin Alexandra Runschke über Menhire im Vorharzgebiet.
Menhire, im Volksmund als Hinkelsteine bekannt, gehören zur Megalithic wie die Großsteingräber, kommen aber in einem viel größerem Zeitraum in Asien, Afrika und Europa vor. Teils dreieckig, als Säule oder Platten, behauen und verziert oder naturbelassen, aus unterschiedlichen Gesteinen dienten sie unterschiedlichen Zwecken. Bei der Forschungen fand Frau Runschke Hinweise auf kultischen Bereich zur Ahnen- und Götterverehrung. Aber auch als Wegweiser und Markierung von Grenzen werden sie gedient haben. Auch heute noch sind die Menschen von den Menhiren fasziniert. Immer noch werden nach altem Brauch bei Donner Nägel in den Stein geschlagen.
Teilweise wurden verzierte Menhire auch an oder in die Großsteingräber gebaut.
In Sachsen-Anhalt gibt es 80 interessante Funde aus dem Mittelneoliticum. Davon kann man drei Monolithen sogar von der Straße B6n sehen.
Der 4,5 meterhohe Benzingeröder Hünenstein steht nordöstlich vom Langenfelde auf einem Acker. Hierbei handelt es sich um einen Menhir aus Senon-Quarzit.
Bei Glühwein und Käsespießen und angeregten Gesprächen klang der Abend dann wieder gemütlich aus.

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